Oh weh – da wird auf die Steuerzahler im Raum Lübeck eine mächtige Welle zurollen: Die Stadt blickt den Tatsachen ins Gesicht und hat die Buchhaltung der Realität angepasst. Aus 450 Millionen Schulden wurden so 1.3 Milliarden! In Einheit mit den wegbrechenden Steuereinnahmen keine gute Kombination…
Die Politik ist ratlos – wie ist dieser Berg zu stemmen?
Da fragen wir uns – gibt es in Deutschland noch mehr solche „Schönbucher“ ? Wenn ab sofort mehrere Städte und Kommunen ihr Defizit so dramatisch nach oben korrigieren müssen.. wir möchten gar nicht soweit denken..
Was bedeutet das nun für die Steuerzahler? Die LN listet einen Teil der Ausgaben auf – die werden wohl in diesem Maß nicht noch einmal bewilligt werden: Ergebnis- Leistungskürzungen
Auszug (Lübecker Nachrichten):
Wofür gibt die Hansestadt ihr Geld eigentlich aus?
Von A wie Archäologie bis Z wie Zuschuss zur Abfallwirtschaft hat die Stadt eine lange Liste an Ausgaben – zu finden auf 1151 Seiten. Die Schwimmbäder bekommen einen Zuschuss in Höhe von 4,2 Millionen Euro. Schaut man auf die Kultur, dann lässt sich die Stadt das Theater 6,4 Millionen Euro kosten. Auch die Musik- und Kongresshalle bekommt einen Zuschuss von 618 400 Euro. Die Stadtbibliothek schlägt mit 3,1 MillionenEuro zu Buche. Beim Thema Bildung gibt die Stadt für die Berufsschulen 3,7 Millionen Euro aus, in Jugendarbeit fließen 2 Millionen Euro, in Jugendfreizeiteinrichtungen 1,8 Millionen Euro. Kinder in Tagespflege werden mit 3 Millionen Euro unterstützt und die Jugendhilfe mit 27 Millionen Euro. Neben dem laufenden Geschäft investiert die Stadt auch. Insgesamt nimmt Lübeck 35 Millionen Euro Kredite auf und investiert unter anderem in Berufschulen, Turnhallen, Kindertagesstätten und Brückensanierung.